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Metallgesellschaft macht Gewinne

■ Vorstandschef Neukirchen meint, die Sanierung des 1994 vor der Pleite gestandenen Konzerns sei abgeschlossen

Frankfurt/Main (dpa/rtr) – Die Sanierung der im vergangenen jahr knapp an der Pleite vorbeigeschlitterten Frankfurter Metallgesellschaft (MG) kommt voran. Im ersten Geschäftshalbjahr 1994/95 (bis Ende März) konnte der Konzern bei 9,55 Milliarden Mark Umsatz einen Gewinn vor Steuern von 81,7 Millionen erzielen, sagte MG- Chef Kajo Neukirchen gestern in Frankfurt. In der gleichen Vorjahresperiode hatten die Auswirkungen des US-Öl-Desasters noch zu einem Verlust von 1,55 Milliarden Mark geführt.

Vor allem mit den jüngsten Kapitalmaßnahmen – einschließlich der Kapitalerhöhung – „ist die Sanierung der Anfang 1994 konkursreifen Metallgesellschaft nach nur 15 Monaten erfolgreich abgeschlossen“, sagte der MG-Chef. Die Metallgesellschaft entwickele sich wieder zu einem normalen Unternehmen. Neukirchen schloß auch eine Dividende von 4 Prozent des Nennwertes der Aktien nicht mehr aus. An der Frankfurter Börse stieg der Kurs der MG-Aktien um über 10 Prozent auf 27 Mark. Allerdings: Der Personalabbau hat sich im MG-Konzern fortgesetzt. Ende März waren nur noch 22.907 (Vorjahr: 25.667) Personen im Konzern beschäftigt.

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