piwik no script img

Zehn Gebote wanken

London (AFP) – Ehebruch ist nach Ansicht des Anglikanischen Bischofs von Edinburgh, Holloway, die Auswirkung eines „wahllosen Gens“ und damit keine Sünde. Die Menschen seien bestimmt, „ihre Samen zu verbreiten“, heißt es in einer Rede Holloways, die er gestern abend zum Thema „Sex und Christentum“ halten wollte. Fremdgehen ist also eine „tief verwurzelte genetische Sache. Also denke ich, es wäre falsch, Menschen als Sünder zu verdammen, die ihren Instinkten gefolgt sind.“ Holloway, für seine streitbaren Ansichten bekannt, betonte zugleich, daß seine Äußerungen nicht als Freibrief für Seitensprünge zu werten seien.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen