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Anders leben gedenken

■ Stahmer für Homo-Mahnmal

Für ein Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus hat sich gestern die Berliner Familiensenatorin Ingrid Stahmer (SPD) ausgesprochen. Anlaß war die Vorstellung einer Dokumentation „Der homosexuellen NS-Opfer gedenken“, die von der Senatsverwaltung für Jugend und Familie herausgegeben wurde. Homosexuelle NS-Opfer seien bis heute weder gesellschaftlich rehabilitiert noch finanziell entschädigt worden, beklagte die Senatorin. Angesichts der wachsenden Gewalt gegenüber Schwulen und Lesben müsse deren Diskriminierung immer wieder neu begegnet werden.

Wie Albert Eckert von der „Initiative Schwulendenkmal“ betonte, wäre ein Mahnmal für die schwulen Opfer des Nationalsozialismus ein „unübersehbares Symbol“ für ihre Anerkennung durch den Staat und die Gesellschaft. Es solle entweder nahe des geplanten Holocaust-Denkmals in Berlin- Tiergarten oder am Nollendorfplatz errichtet werden. epd

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