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Der kleine Menschenfeind im Tierfreund

■ betr.: „Auf Patrouille in Cuc Phuong“, taz vom 24. 6. 95

Toll, wie sich der Autor und der von ihm beschriebene bärtige Naturschützer in dem Abenteueraufsatz über Vietnam als selbstgerechte Arschloch-Ökos outen, schämen sich nicht einmal, die Hautabschürfungen an den Armen als Trophäen den deutschen Naturfreunden nahezubringen!

Es ist schon gruselig, wie sich Klinkmüller in übelster Völkerkundler-Manier bei der dubiosen „Patrouille“ darauf beschränkt, die wilden vietnamesischen „Wilderer“ durchs Fernglas beim Hundebraten zu beobachten, bevor sie nach deutschem Ermessen zu „Wildschützern“ erzogen werden. Mit Vietnamesen zu reden und sie möglicherweise nach Motiven für ihr unzivilisiertes Tun zu befragen – auf diese Idee sind die beiden „Tu Gutes und rede darüber“- Kerle offenbar nicht gekommen. Zu blöd nur, daß Klinkmüller den Lesern verschweigt, was denn der deutsche Naturfreund mit den vietnamesischen „illegalen Holzfällern“ macht, wenn er sie „gefangen hat“? Beate Eggenstein, Berlin

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