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Anschläge gehen weiter

■ Erneut Molotow-Cocktail auf türkische Einrichtung in Hamburg / Keine Verletzten

Die Brandanschläge auf türkische Einrichtungen in Hamburg gehen weiter. Wie die Polizei mitteilte, warfen unbekannte Täter in der Nacht zum Samstag einen Molotow-Cocktail in einen Pavillon in Bergedorf, der von einer „Selbsthilfeorganisation für türkische Rentner und Alte“ genutzt wird. Verletzt wurde dabei niemand, da sich in dem Container zu diesem Zeitpunkt – kurz vor Mitternacht – keine Menschen aufhielten.

Passanten hatten auf dem Gelände der Sozialstation zunächst das Splittern einer Scheibe gehört und anschließend eine Stichflamme gesehen. Nach ersten Ermittlungen haben die Täter den Brandsatz durch ein unvergittertes Fenster an der Rückseite des Containers geworfen. Dabei fing der Linoleumfußboden Feuer, das von der Feuerwehr jedoch schnell gelöscht werden konnte. „Da am Fenster Blut-spuren entdeckt worden sind, gehen wir davon aus, daß sich der oder die Täter möglicherweise schwere Schnittverletzungen zugezogen haben“, sagte ein Polizeisprecher.

Erst in der Nacht zum Donnerstag waren in Hamburg auf zwei türkische Restaurants und einen türkischen Kulturverein Brandanschläge verübt worden. Zwei Menschen erlitten Rauchvergiftungen, es entstand Sachschaden. Auch hier hatten die Täter unerkannt entkommen können.

In die Ermittlungen hatte sich die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes eingeschaltet. Polizei wie Betroffene vermuten kurdische Aktivisten oder linke türkische Gruppierungen hinter den Anschlägen. lno

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