: Die ersten Kruzifixe werden abgehängt
Die kommenden gottlosen Zeiten in Bayern haben ihren Ausgangspunkt an der Gregor-von- Scherr-Realschule in Neunburg vorm Wald (Bayern). Dort wurden gestern morgen neun Kreuze abgenommen. Die Schulleitung reagierte damit auf eine vorläufige Anordnung des bayerischen Kultusministeriums. Ein Sohn und eine Tochter des Karlsruher Kruzifix-Klägers Ernst Seler besuchen an dieser Schule die 7. und 10. Klasse.
Das Ministerium folgte mit seiner Weisung der Anordnung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH). In der Realschule wurden die Kreuze in den Klassenräumen der beiden Kinder sowie in insgesamt sieben Räumen für Fachunterricht abgenommen, sagte Schulrektor Adolf Schön. Die Schulleitung habe sich darauf geeinigt, die neun Kreuze je nach Klassenzimmerbelegung nicht ständig aufzuhängen und wieder abzunehmen. Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen