piwik no script img

Der Rhythmus, bei dem man mit muß

Mit Job-sharing im Talar will die Nordelbische Kirche, die evangelische Kirche in Schleswig- Holstein und Hamburg, junge Pastoren vor der Arbeitslosigkeit bewahren. Nach dem Senior–Junior-Modell soll ein älterer Pastor nur noch zu 75 Prozent arbeiten und damit 25 Prozent des Gehalts eines jüngeren Kollegen finanzieren. „Ich gebe Arbeit ab und bekomme dafür mehr Freizeit“, sagt Pastor Klaus Onnasch von der Christusgemeinde in Kronshagen bei Kiel. Der 58jährige ist der „Senior“ in der ersten Partnerschaft dieser Art, die er mit dem 34jährigen „Junior“ Bernd-Michael Haese eingeht. In der Praxis soll Haese die normale Gemeindearbeit übernehmen, während Onnasch sich auf die Betreuung von Sozialstation, Altenheim und Kinderhaus konzentriert. Durch den Verzicht auf einen Teil seiner Achtzigstundenwoche will Onnasch nun mehr „im Rhythmus der Schöpfung Gottes“ leben. „Wir tun es oft nicht.“Foto: AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen