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Lummer trifft Apo

■ Der CDU-Rechtsaußen zu Gast beim Chef der militanten kurdischen PKK

München/Hamburg (AP/dpa/ taz) – Der CDU-Bundestagsabgeordnete Heinrich Lummer hat nach einer Meldung von Focus den Führer der „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK), Abdullah Öcalan, besucht. Der frühere Berliner Innensenator habe das Treffen vor drei Wochen in der syrischen Hauptstadt Damaskus bestätigt, berichtet das Blatt in seiner neuesten Ausgabe.

Er habe bei dem zweistündigen Gespräch Öcalan dazu gedrängt, gewaltsame PKK-Aktionen in der Bundesrepublik einzustellen, sagte Lummer laut Focus. Der Rechtsaußen-CDUler habe das Gespräch mit Öcalan als freundlich und sachlich beschrieben.

Öcalan hat nach dem Bericht zugesagt, die in Deutschland im Untergrund lebenden PKK-Aktivisten zur Gewaltfreiheit aufzurufen. Zudem habe der PKK-Chef angeboten, künftig mit den deutschen Polizeibehörden in der Bekämpfung der internationalen Drogenkriminalität zusammenzuarbeiten. Focus behauptet, die PKK finanziere ihren Kampf um Autonomie zu einem Drittel aus Rauschgiftgeschäften.

Wegen der massiven deutschen Rüstungshilfe für die Türkei hatte Öcalan in der Vergangenheit Deutschland als „Kriegsgegner Nummer zwei“ nach der Türkei bezeichnet. Die in Deutschland verbotene PKK kämpft für die Errichtung eines Kurdenstaates im Südosten der Türkei. Mehrere PKK-Funktionäre und Aktivisten sind in der Bundesrepublik wegen Brandanschlägen auf Läden von Türken in Haft. Von den rund 480.000 in Deutschland lebenden Kurden hält der Verfassungsschutz etwa 40.000 für Sympathisanten oder Anhänger der PKK.

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