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Jeder 10. ohne Arbeit

■ Bremer Erwerbslosenquote steigt weiter an

Frostige Zeiten auf dem Arbeitsmarkt von Niedersachen und Bremen: Die Zahl der Erwerbslosen in den beiden Bundesländern saisonbedingt weiter zugenommen. Das Landesarbeitsamt registrierte gestern zuletzt 386.000 Menschen ohne bezahlte Beschäftigung. Im Oktober waren es noch 377.000 gewesen. Die Arbeitslosenquote - bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 10 Prozent. Im Vorjahr hatte sie noch bei 9,4 Prozent gelegen.

Als Gründe für die ansteigende Arbeitslosenzahl wurden neben den üblichen Entlassungen in den saisonabhängigen Wirtschaftszweigen ein stärkerer Personalabbau im Handel und in der Bauwirtschaft genannt. Auf der anderen Seite hielten sich Betriebe und Verwaltungen mit Neueinstellungen zurück.

In Niedersachsen waren zuletzt knapp 346.000 Menschen arbeitslos gemeldet, im Gegensatz zu rund 337.000 im Monat davor. Das entsprach einer Erwerbslosenquote von 9,8 Prozent (Oktober: 9,5 Prozent; vor einem Jahr: 9,2 Prozent). In Bremen wurden zuletzt etwa 40.000 Männer und Frauen ohne bezahlte Beschäftigung registriert, rund 600 mehr als im Monat davor. Die Quote lag bei 13,0 Prozent, im Gegensatz zu 12,8 Prozent Ende Oktober und 21,1 Prozent vor einem Jahr.

Ähnlich sieht es in Hamburg und Schleswig-Holstein aus: Beide Länder gehen mit „deutlich höheren Arbeitslosenzahlen in den Winter als im letzten Jahr“, teilte das Landesarbeitsamt Nord am Donnerstag in Kiel zur November-Statistik mit.

In Hamburg lag die Arbeitslosenquote mit 9,7 Prozent (Oktober 9,5) erheblich über dem Bundesdurchschnit im Westen mit 8,2 Prozent. dpa

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