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Werbung

■ betr.: BMW-Anzeigen, taz vom 22. und 23. 12. 95

Ich bin geradezu empört, eine derartige Anzeige in der taz vorzufinden. Von anderen Tageszeitungen hätte ich nichts Besseres erwartet, aber von Euch?

Ich hoffe, daß dies ein einmaliger Ausrutscher war. Oder werde ich als taz-Leser (Abonnent!) demnächst auch mit Werbung diverser Fluggesellschaften, der Deutschen Bank, Mercedes oder Siemens beglückt? Einmal abhängig von der Zahlungskraft solcher Anzeigenkunden, ist die Hofberichterstattung nicht mehr fern. Guido Knabben, Krefeld

[...] Mir gefällt es, wenn die Industrie meine taz mitfinanziert. EinE aufmerksame taz-LeserIn kauft doch sowieso keinen BMW, oder? Damit das aber so bleibt, müßt Ihr weiterhin so kritische Berichte drucken, wie vor einiger Zeit, als Ihr Auszüge aus einem BMW-internen Papier zum Thema „Wie entkräftet man am geschicktesten die Argumente der Umweltverbände?“ gebracht habt. [...] Aber man sollte der Aufforderung, an BMW zu schreiben, um Material über Verkehrs-Management anzufordern, nachkommen. So eine Aufforderung ist auch ein Test, ob die Werbung positive Resonanz findet. Wenn viele Leute ihr Interesse bekunden, finden sich bald öfter derartige Anzeigen in der taz und sie wäre genauso billig am Kiosk zu haben, wie andere Zeitungen auch.

Nur einen BMW sollte man nicht kaufen und ein anderes Auto möglichst auch nicht! Olaf Görbig, Hamburg

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