piwik no script img

Fast nur Gewinner

■ Die Ergebnisse der Stupa-Wahlen

Der einzige Verlierer der Wahlen zum Studierenden-Parlament (Stupa) an der Uni Hamburg ist die Grüne Hochschulgruppe: Sie verlor 0,1 Prozent. Aber das muß nichts heißen – immerhin haben die Grünen zusammen mit den gleichfarbigen Internationalen Frauen (GIF) 41 Prozent der Stimmen bekommen und werden damit weiterhin 19 der 47 Sitze im Stupa füllen.

Im einzelnen sieht das Wahl-Ergebnis so aus: In der linken Ecke sitzen die JungsozialistInnen mit 11,9 Prozent auf sechs Plätzen, LINKS mit 11,5 Prozent auf fünfen, und die „Roten Khmer“ haben es von null auf 3,2 Prozent bzw. zwei Sitze geschafft. Noch nicht einzuordnen und neu dabei sind auch die St. Paulianer mit zwei Sitzen (4,5 Prozent). Die Neo-Liberalen „LUST“ haben sieben Prozent (drei Sitze), die abtrünnigen Jusos von „Realos jetzt“ vier Prozent (zwei Sitze).

Die kleinen ChristdemokratInnen vom RCDS haben auf 10,3 Prozent bzw. fünf Sitze zugelegt. Bestürzend: Die Rechtsaußen-Burschenschaftler „Uni aktiv“ haben statt zweien nun schon drei Sitze (5,6 Prozent). Aber wenigstens sind die anderen inhaltslosen bis neurechten Gruppen nicht gewählt worden.

Die Wahlbeteiligung lag bei 14 Prozent – insgesamt eine fatale Absage ans studentische Politikverständnis, aber „gemessen an den Bedingungen ein hervorragendes Ergebnis“, befindet Kris Glaser von LINKS. Schließlich habe es selten so wenige HelferInnen bei den Stupa-Wahlen gegeben wie in der vergangenen Woche.

Spannend, meint er, dürften die Koalitionsverhandlungen um die AStA-Bildung werden. Schließlich wollen die Grünen Frauen auf keinen Fall mit LUST zusammenarbeiten, und nur mit den St. Paulis haben die Grünen noch keine Mehrheit. uwi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen