: „Kinderwunschbehandlung“
Jedes achte heterosexuelle Paar in Deutschland wartet vergeblich auf Nachwuchs. Ursachen: Streß, Umweltgifte oder organische Schäden, oft auch zu langweiliger Sex. In etwa 50 Prozent der Fälle ist schlechte Spermaqualität schuld. Bei Frauen verhindern verklebte Eileiter, Zysten oder Hormonstörungen eine Schwangerschaft.
SCHULMEDIZIN
Hormonelle Stimulation durch Östrogene, Testosterone oder GnRH-Antagonisten, die auf die Hormonzentrale im Hypothalamus wirken. Risiken: Mehrlingsgeburten, Zysten, Krebs.
Insemination: künstliche Befruchtung durch Einspritzen des Spermas in Vagina, Gebärmutter oder Eierstöcke.
In-vitro-Fertilisation (IVF): Durch hormonelle Überstimulation der Ovarien bilden sich mehrere Eibläschen gleichzeitig, die abgesaugt, im Glas befruchtet und in die Gebärmutter reimplantiert werden. Erfolgsquote: bis zu 15 Prozent. Risiken: Mehrlingsschwangerschaften, Organverletzungen.
Intracytoplasmatische Sperm Injection (ICSI): Per Mikroinjektion wird das Sperma ins Innere der Eizelle gebracht. Erfolgsrate: bis 10 Prozent. Risiken: Selektion der Erbinformation, „Menschenzüchtung“.
ALTERNATIVEN
Psychotherapie, Selbsthilfegruppen, Homöopathie, Akupunktur, Autogenes Training, Shiatsu, Yoga.
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