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DAG fordert Bündnis und fünf Prozent mehr Lohn

Fünf Prozent mehr Lohn fordert die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) bei den regionalen Tarifverhandlungen für die rund 2,6 Millionen Beschäftigten im deutschen Einzelhandel, die in diesem Monat beginnen. Die Einkommenserhöhung solle die Inflationsrate ausgleichen und zum anderen dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen, erkärte der DAG-Vize-Vorsitzende Hubert Gartz gestern in Hamburg. Ein „Bündnis für Beschäftigung“ müsse her und dafür ein überbetrieblicher Fonds gegründet werden: „Wir sind bereit, in diesen Topf einen Teil der möglichen Tariferhöhungen einzubringen, wenn die Arbeitgeber einen gleich hohen Betrag beisteuern“, sagte Gartz. Verzichteten die Gewerkschaften auf ein halbes Prozent ihrer Forderungen und beteiligten sich die Arbeitgeber in gleichem Umfang, kämen nach Gewerkschaftsberechnungen 560 Millionen Mark zusammen.

Damit könnten nach einer Modellrechnung, bei Kosten von 42.000 Mark pro Person, 10.000 ältere Arbeitnehmer in Frührente gehen. Ohne Ausgleich aus dem Fonds wäre dies undenkbar. Wenn diese in ihrem Vorruhestand jedoch 90 Prozent ihres vorherigen Nettogehalts erzielten, könnten sie Arbeitsplätze für jüngere Menschen frei machen. Mit den restlichen 140 Millionen Mark des „Topfes“ sollten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden. lno

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