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Bremens Ozonloch

■ Schutzschicht über der Nordhalbkugel wird immer dünner / Norddeutsches Miniloch

Die schützende Ozonschicht über der nördlichen Halbkugel wird immer dünner. Das haben Wissenschaftler von der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) ermittelt, die ihre Meßergebnisse gestern in Oberpfaffenhofen vorstellten. Danach haben Wissenschaftler mit einem neuartigen Meßverfahren GOME (Global Ozone Monitoring Experiment) auch über Bremen im März ein Ozonloch gemessen.

Dies habe zwar nur zwei Tage gedauert, bestätige aber andere Messungen, wonach von einem „Mini-Ozonloch“ über Nordeuropa gesprochen werden könne, sagte der Bremer Professor John Burrows. Diese dünne Ozonschicht könne aber nicht mit dem Ozonloch über dem Südpol verglichen werden, da es sich über der Nordhalbkugel sowohl um Ozonverlust als auch eine unterschiedliche Ozonverteilung handle.

An der oberbayerischen Meßstation Hohenpeißenberg ist nach weiteren Angaben in den Monaten Januar bis März ein Ozonverlust über Deutschland von 15 Prozent ermittelt worden. Seit 1980 betrage der durchschnittliche Ozonverlust vier Prozent in zehn Jahren. dpa

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