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Ein Kinderspiel für den THW

■ Abstiegsduell für Schwartau / Verfolgertreffen in Flensburg

In der Handball-Bundesliga der Männer empfängt Tabellenführer THW Kiel morgen um 19.30 Uhr das Schlußlicht Leutershausen. Alles andere als ein klarer Kieler Erfolg wäre verwunderlich, auch wenn der THW gestern abend im Pokal bei Magdeburg antreten mußte (das Ergebnis stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest).

Im Verfolgerduell reist der Tabellendritte Großwallstadt zur viertplazierten SG Flensburg-Handewitt (Sonntag um 16 Uhr), bei der emsig am sportlichen Aufschwung gearbeitet wird. Überraschend verstärkte sich die SG für die kommende Saison mit dem von vielen Bundesligisten umworbenen Nationalspieler Jan Fegter vom Liga-Konkurrenten SG Hameln, der einen Zweijahresvertrag unterschrieb. „In Flensburg steht das Konzept, in Hameln nicht. Ich glaube, daß ich mich in Flensburg sportlich weiterentwickeln kann“, begründete der 25jährige Jurastudent seinen Wechsel.

Ganz andere Sorgen hat Bad Schwartau: Mit einem Sieg beim Tabellen-Vorletzten Eitra (Sonntag um 17 Uhr) kann sich das Team vom Magier Vlado Stenzel etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Generalprobe für das Kellerduell verlief vielversprechend: Bei der 26:34-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen Weltmeister Rußland zog sich der VfL achtbar aus der Affäre.

Zuversicht in Schwartau, Euphorie beim Zweitligisten Fredenbeck. Mit einer Polonaise feierten die Spieler und die 2.600 Fans in der ausverkauften Geestlandhalle den 27:24-Viertelfinalsieg gegen Niederwürzbach und den überraschenden Einzug in die Pokalend-runde. Nach den Erfolgen gegen die Erstligisten Hameln, Bad Schwartau, Nettelstedt und Niederwürzbach und einer Serie von 20:0-Punkten in der Zweiten Bundesliga Nord scheint die Mannschaft an alte Zeiten anzuknüpfen. Trainer Thomas Gloth warnte dennoch vor zu großer Euphorie: „Der Wiederaufstieg hat absoluten Vorrang. Der Pokal ist nur das Sahnehäubchen.

dpa/raser

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