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Millionenbetrieb

Die Werkstatt wurde vor 76 Jahren gegründet, um vor allem Kriegsgeschädigten Erwerbsmöglichkeiten zu bieten. Heute arbeiten hier mehr als 600 überwiegend geistig behinderte Männer und Frauen. Die Gesamtkosten belaufen sich jährlich auf rund 30 Millionen Mark, 17 Millionen trägt die Stadt Hamburg. Der Betrieb erzielte in 1995 einen Umsatz von sechseinhalb Millionen Mark. Der Grundlohn für die Beschäftigten beträgt 120 Mark, mit einem zusätzlichen Leistungslohn werden bis zu 1600 Mark verdient. Für die Berechnung der Rentenversicherungsbeiträge wird ein fiktives Gehalt von über 2000 Mark angenommen.

Auch die finanziellen Mittel der Hamburger Werkstatt werden knapper: Im laufenden Jahr gab es Kostenersatzkürzungen um 610.000 Mark; für das kommende Jahr sind zusätzlich Kürzungen um 450.000 Mark avisiert. Trotz der pflegerisch und therapeutisch betreuungsintensiven Arbeit werden freiwerdende Stellen derzeit nicht wieder besetzt. win

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