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FU nicht rassistisch

■ FU-Präsident legt Bericht zu AStA-Vorwürfen vor

„Rassismus“ und „Ausländerfeindlichkeit“ gibt es nicht an der Freien Universität. Das ist das Ergebnis eines Berichts, den jetzt das Präsidialamt der FU vorlegt. Hintergrund der umfangreichen Untersuchung sind Vorwürfe des AStA vom Sommer letzten Jahres, daß ausländische Studenten im Studienkolleg sich ausländerfeindliche Kommentare anhören mußten. Trotz einiger Ungereimtheiten im Verhalten einzelner Lehrkräfte hätten sich „die teils gravierenden Einzelvorwürfe als im wesentlichen nicht begründet erwiesen“, heißt es als Resümee. Zugleich übte FU-Präsident Gerlach Kritik am AStA. Dieser hätte Vorwürfe öffentlich gemacht, ohne vorher den Gehalt zu prüfen.

Das Ausländerreferat des AStA hatte der Universität im Sommer 1995 „strukturelle Ausländerfeindlichkeit“ unterstellt. So sollte ein namentlich genannter Professor unter anderem den „Hitlergruß“ verwendet haben. Außerdem gab es mehrere Einzelfälle, in denen Studierende des Studienkollegkurses verschiedenen Lehrkräften ausländerfeindliches Verhalten vorgeworfen hatten.

Als Reaktion auf die Vorwürfe hatte die FU die Untersuchung veranlaßt. Diese war bereits im Frühsommer 1996 abgeschlossen, erst jetzt hat der FU-Präsident den Bericht vorgestellt. Begründet wird dies mit einer „technisch bedingten Verzögerung“.

Während der Befragung der betroffenen Studierenden und Lehrkräfte des Kurses seien auf seiten der Studierenden teilweise widersprüchliche Aussagen gemacht worden, heißt es im Bericht. Michael Pannwitz vom AStA-AusländerInnenreferat weist seinerseits die Kritik zurück. Von sachlicher Ermittlung könne nicht die Rede sein. „Entgegen der Absprache zwischen der Abteilung für Personalangelegenheiten und dem AStA-AusländerInnenreferat wurde letzterer nicht zu den Gesprächen eingeladen, in denen die Gegenaussagen gemacht wurden, die zur Entlastung einzelner Lehrkörper führten.“ Frank Fölsch

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