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Acht Jahre und zehn Tore

■ Kiel besiegt Essen / Flensburg bangt um Europacup-Platz

Die Entscheidungen in der Handball-Bundesliga der Männer wurden bis zum letzten Spieltag vertagt. Während Titelverteidiger THW Kiel gelassen die Meisterschaftsschale in Empfang nahm, müssen die anderen Spitzenmannschaften weiter um die internationale Teilnahme bangen.

Hameln mußte mit dem 24:24 gegen Ex-Meister Wallau Massenheim einen bitteren Punktverlust hinnehmen und hat somit nur noch geringe Chancen auf einen Europapokal-Platz. Die Niedersachsen müssen im letzten Spiel zum TV Niederwürzbach, der nach dem 23:23 beim TV Großwallstadt weiter Ambitionen auf die Vize-Meisterschaft hat.

Die SG Flensburg-Handewitt kann ebenfalls im letzten Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Dormagen (Sonntag um 16 Uhr) ihre erste internationale Teilnahme perfekt machen, auch wenn die Norddeutschen am Mittwoch beim heimstarken SC Magdeburg, der ebenfalls noch theoretische Chancen auf einen Europacup-Platz hat, mit 20:22 unterlagen. Pokalsieger TBV Lemgo bestätigte mit dem 28:23 gegen den gesicherten VfL Bad Schwartau (am Sonntag um 16 Uhr gegen den THW Kiel) seine starke Rückrunden-Leistung.

Der THW Kiel, der in den alten weiß-schwarz-gestreiften Trikots aus dem Meisterjahr 1963 spielte, präsentierte sich im letzten Saison-Heimspiel zwar nicht meisterhaft, aber am Mittwoch abend mit dem 28:25 gegen Essen siegreich. Nach Überreichung der Meisterschale verwandelten 7 000 Fans die ausverkaufte Ostseehalle in ein weiß-schwarzes Ballon-Meer und feierten ausgelassen die Titelverteidigung. Wolfgang Schwenke, der nach acht Jahren zu seinem Stammverein Bad Schwartau zurückkehrt, verabschiedete sich mit einer überragenden Leistung und zehn Toren vom Kieler Publikum. dpa

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