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Tarifstreit bei Lafayette beigelegt

■ Beschäftigte erhalten nun doch Geld für Überstunden

Der monatelange Tarifstreit bei den Galeries Lafayette ist sechs Wochen nach Amtsantritt der neuen Geschäftsführung beigelegt. Die rund 200 Beschäftigten erhalten zunächst bis Jahresende die im Ostteil geltenden Tarifleistungen, teilten Lafayette-Chef Joseph Stoffer und die Gewerkschaften HBV und DAG gestern mit.

Nach der Vereinbarung sollen alle aufgelaufenen Überstunden bezahlt werden. Übertarifliche Leistungen würden nicht gekürzt. Die 100prozentige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für sechs Wochen werde bis Ende 1996 beibehalten. Mit Blick auf die ab November möglichen längeren Öffnungszeiten sicherten HBV, DAG und Stoffer zu, entsprechende Vereinbarungen für Lafayette zu finden, sollten wider Erwarten die Tarifverhandlungen für den Berliner Einzelhandel zu keinem Ergebnis führen.

Unter Stoffers Vorgänger Claude Fabre gab es erhebliche Unruhe wegen der Arbeitsbedingungen im Hause. Bei einigen Beschäftigten hätten sich bis zu 150 Überstunden und mehr angesammelt. Stoffer schloß auf Anfrage erneut völlig aus, daß Lafayette in Berlin schließen werde. dpa

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