: Handybesitzer sitzen in schrumpfenden Funklöchern
■ D1 und D2 haben fast überall Anschluß, bei E-Plus rauscht es allerdings häufig
Stuttgart (dpa) – Kunden der Mobilfunknetze D1 und D2 können ihr Handy in Deutschland inzwischen auch in ländlichen Gegenden quasi lückenlos einsetzen. Nutzer des Netzes E-Plus müssen hingegen derzeit noch zahlreiche Funklöcher hinnehmen. Das ist das Ergebnis eines gestern veröffentlichten umfassenden Streckentests des Stuttgarter Telekommunikationsmagazins connect.
Mit Hilfe eines speziellen Meßcomputers haben die Autoren die Leistungen der bisher existierenden drei digitalen Funktelefonnetze in Deutschland geprüft. Demnach ist bei allen Netzen die Funkanbindung und die Übertragungsqualität in den Ballungsräumen und entlang der Autobahnen am besten.
Die meisten Lücken treten an den Bundesstraßen auf dem Lande auf. Das von der Telekom-Tochter T-Mobil betriebene D1 hat hier mit einem Versorgungsgrad von 98,4 Prozent gegenüber D2 von Mannesmann mit 97,2 Prozent einen kleinen Vorsprung. Bei E-Plus, das von Veba und Thyssen betrieben wird, ist hingegen nur in 74,4 Prozent des ländlichen Raumes eine Verbindung zu bekommen.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in der Gesamtwertung ab: Die beiden D-Netze haben im Hinblick auf die Versorgungsdichte eine nahezu vollständige Abdeckung erreicht. In mehr als 90 Prozent aller Fälle ist die Verbindungsqualität gut. Bei E-Plus-gibt es hingegen auch noch Probleme mit der Übertragungsqualität: Bei fast jedem fünften Telefonat war die Verbindung schlecht oder mäßig.
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