250 Schneider-Millionen zurück

■ Geld wurde aus Genf an den Konkursverwalter überwiesen

Frankfurt/M. (AP) – Nach langem juristischen Gezerre sind 250 Millionen Mark, die der inhaftierte Immobilienspekulant Jürgen Schneider als Fluchtgeld in die Schweiz geschafft hatte, von dort nach Deutschland überwiesen worden. Der Königsteiner Konkursrichter Axel Rohrbeck sagte gestern, das Geld sei auf dem Konto von Konkursverwalter Gerhard Walter eingegangen. Mit einem Teil des Betrags sollten Gläubiger befriedigt werden.

Von der im Januar geplanten Teilausschüttung könnten unter anderem Handwerker profitieren, sofern sie ihre Rechnungen noch nicht von den Banken bezahlt bekommen hätten, sagte Rohrbeck. Walter habe einen Großteil der Immobilien und Firmen von Jürgen Schneider abgewickelt. Das Immobilienimperium Schneiders war 1994 unter der Last von fünf Milliarden Mark Schulden zusammengebrochen. Schneider und seine Frau flohen nach Florida. Er war zwischenzeitlich der größte Privatschuldner Deutschlands.