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Streit um Masterplan

■ Grüne und Bezirk gegen Strieder

Die Vorstellungen für eine Wiederkonstruktion des barocken Stadtgrundrisses und Stadtbildes sind gestern bei den Bündnisgrünen im Abgeordnetenhaus auf entschiedene Ablehnung gestoßen. Mit seinem barocken Masterplan für die Innenstadt, erklärte die baupolitische Sprecherin der Bündnis-Fraktion, Ida Schillen, überbiete Staatssekretär Hans Stimmann selbst die Stuckphantasien der CDU. Mit solch „absurden männlichen Planspielen und Sehnsuchtsträumen nach der Stadt des Königs“ sollen, so Schillen, vorhandene Stadträume zerstört und soll die Erinnerung an die jüngere Geschichte der DDR-Zeit gelöscht werden.

Auch im Bezirk Mitte stößt der Planungsentwurf, der offiziell erst am 29. November auf einer Sitzung des Stadtforums vorgestellt werden soll, auf einhellige Ablehnung. Mit nur einer Gegenstimme verabschiedete die Bezirksverordnetenversammlung Mitte gestern eine Entschließung, in der der Masterplan abgelehnt wurde.

Unterdessen hat Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) den Entwurf verteidigt. „Wir hoffen, daß in einer breiten Debatte in der Auseinandersetzung um die Stadtmitte auch ein identitätsstiftendes Bewußtsein für viele Berliner zustande kommt“, sagte Strieder in der aktuellen Stunde im Abgeordnetenhaus. Uwe Rada

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