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Handwerk: Lage konsolidiert

■ Kaum Aufträge im Baugewerbe. Kritik an Senatspolitik

Die Lage im Berliner Handwerk hat sich nach dem „Absturz“ zu Jahresbeginn wieder leicht konsolidiert. Etwa zwei Drittel der Betriebe gaben im dritten Quartal an, mit dem Geschäft „einigermaßen zufrieden“ zu sein, im ersten Halbjahr war dies nur jeder zweite, sagte Handwerkskammerpräsident Hans-Dieter Blaese am Montag. Er hoffe, den Stand 1997 halten zu können, Steigerungen seien „wegen der hohen Lohnkosten“ nicht zu erwarten.

Die Zahl der Beschäftigten sank nach Angaben des Kammerchefs in diesem Jahr (Stand Ende September) um 4.000 auf 255.000, wobei sich der größte Abbau im Baugewerbe vollzog. Als „erfreulich“ bezeichnete Blaese, daß sich die Zahl der Handwerksbetriebe von 26.200 zu Jahresbeginn auf jetzt 26.650 erhöht habe.

Besonders schlecht sei die Lage im Baugewerbe, betonte Blaese. Obwohl Berlin die größte Baustelle Europas sei, blieben viele hauptstädtische Handwerksbetriebe und Bauarbeiter von dieser Aufbauleistung bisher ausgeschlossen. Negativ wirkten zudem die Sparmaßnahmen des Senats, die unter anderem weniger Bauaufträge des Landes und der Bezirke zur Folge hätten. adn/taz

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