: Lokalkoloratur
Die taz hat ihn, die ÖTV hat ihn, selbst der Wirtschaftssenator hat ihn. Nur Alexander Porschke hat ihn nicht: den Plan, der die Hafen-Entwicklung bis 2010 steuern und derzeit von Behörden, fünf Wirtschaftsverbänden sowie zwei Gewerkschaften beraten werden soll. Das wurmt den wirtschaftsinteressierten GALier außerordentlich. Denn sooo gern würde er mitreden, würde offiziell Altbekanntes vermerkt wissen wollen, daß er nämlich dagegen ist, nach Altenwerder auch noch die Stadtteile Moorburg und Francop dem Hafen zu opfern. Doch da dieses Begehren eines Oppositionellen wenig aussichtsreich ist, will Porschke nun offiziell die Bürgerschaft ersuchen, wenigstens Umweltverbände, Bezirke, Hafenlotsenbrüderschaft, Handwerkskammer und so weiter Stellung zu diesem „global-lokalen Thema“ nehmen zu lassen. Als ob deren Meinungen den Senat interessieren würden. Abgesehen von der Handwerkskammer selbstredend. hh
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen