Bremen hat höchste Sozialhilfe-Dichte

■ Neun Prozent der BremerInnen kriegen Geld vom Sozialamt

Die Hansestädte Bremen und Hamburg haben nach einer vergleichenden Studie unter dreizehn deutschen Großstädten die höchste Sozialhilfedichte.

Nach der von Hamburgs Sozialsenatorin Helgrit Fischer-Menzel (SPD) vorgestellten Studie bezogen 1995 von 1 000 Bremern 90 (neun Prozent) und von 1 000 Hamburgern 77 (7,7 Prozent) Sozialhilfe. Es folgen Dortmund (7,3 Prozent), Frankfurt (7,2 Prozent) und Hannover (6,8 Prozent). Mit 3,5 Prozent an der Bevölkerung hat München in den alten Bundesländern und Rostock mit 2,7 Prozent in den neuen Bundesländern die niedrigste Sozialhilfedichte der an der Studie beteiligten Städte.

An der 50 000 Mark teuren Studie beteiligten sich neben Hamburg, und Bremen auch Düsseldorf, Stuttgart, München, Köln, Duisburg, Essen, Dortmund, Frankfurt/M., Hannover, Leipzig und Rostock. Die Studie sollte das Sozialhilfegeschehen in den Großstädten miteinander vergleichen machen und Schlußfolgerungen für eine bedarfsgerechtere Sozialhilfe ziehen. Die Studie soll nach Ankündigung Fischer-Menzel im Jahresrhythmus wiederholt werden. Es gehe darum, Menschen in Not besser helfen zu können, sagte sie. dpa