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Flächenbrand für Krankengeld

■ Streiks in Süßwaren- und Fischindustrie dehnen sich aus

In der Süßwaren- und der Fischindustrie droht ein Flächenbrand. Ab Montag sollen in Bremerhaven als erste Betriebe der Fischindustrie die zwei Hersteller für Tiefkühlfisch, Schottke und Frozen Fish International, bestreikt werden. In der Süßwarenindustrie sind ab Montag 10.000 von 53.000 Beschäftigte im Ausstand. Grund: Die Tarifstreits um vollen Lohn bei Krankheit und Lohnerhöhungen zum neuen Jahr.

Allerdings sind die Arbeitgeber nicht zum Einlenken bereit. Zwei Tarifrunden sind in der Fischindustrie inzwischen geplatzt. Daraufhin sprachen sich nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung Genuß Gaststätten (NGG) an der Küste 95 Prozent der Mitglieder in der Urabstimmung für unbefristete Streiks aus.

In der Süßwarenindustrie kündigte die NGG eine Ausweitung auf weitere zwölf Betriebe und damit 10.000 Beschäftigte an. In der Branche bleibt Bremen zur Zeit noch verschont. Laut NGG sind in der Hansestadt noch keine Aktionen geplant. Fest steht aber: Wird in Bremen gestreikt, steht nach Gewerkschaftsangaben die Schokoladefabrik Hachez an erster Stelle auf der Streikliste. Und ein Ende der Streiks ist nicht abzusehen. „Wir werden einen langen Atem an den Tag legen“, sagt NGG-Chef Franz-Josef Möllenberg. Jeti/dpa

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