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Meister in Bedrängnis

■ Masterplan soll nachgebessert werden

Nachdem das von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) am vergangenen Freitag im Stadtforum präsentierte „Planwerk Innenstadt“ auf heftige Kritik der Fachwelt gestoßen war, soll nun nachgebessert werden. Dafür sollen „Planwerkstätten“ gebildet werden, in denen Ost- und Westberliner paritätisch vertreten sind. Die Tatsache, daß Westplaner davon gesprochen haben, sich die „Ostberliner Innenstadt anzueignen“, war einer der Kritikpunkte.

Wie der Lenkungsausschuß des Stadtforums am Wochenende mitteilte, solle aber nach wie vor am Planwerk als „innovativem“ Ansatz festgehalten und „umsetzorientiert“ weitergearbeitet werden“. Es müsse dabei auch gewährleistet werden, „daß bei akutem Handlungsbedarf auch vor Erarbeitung des Gesamtplanwerks Entscheidungen zu Teilräumen möglich sind“, heißt es.

Zuvor war der Masterplan nicht nur in der Fachwelt, sondern auch bei den Parteien auf heftige Kritik gestoßen. Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit sprach davon, daß die Umbauung der Hochhäuser auf der Fischerinsel zu weit ginge. Der Strieder-Plan, so Jakubeit, müsse korrigiert werden. Der Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Volker Liepelt, sprach von einem „dilettantischen Hauruck- Verfahren“. Strieders Vorgänger und jetziger Chef von Partner für Berlin, Volker Hassemer, sprach von einer Stadtplanung „nach Gutsherrenart“. Ein so wichtiges Konzept wie die Gesamtplanung der Innenstadt könne nicht von oben aufgetischt werden. wera

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