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Börsengang heftig umstritten

■ ÖTV hält Volksaktienmodell für Etikettenschwindel

Unterschiedlich sind die Vorstöße aus dem Senat zum Börsengang landeseigener Unternehmen aufgenommen worden. Wirtschaftssenator Pieroth (CDU) hatte vorgeschlagen, frühere Eigenbetriebe des Landes in Aktiengesellschaften umzuwandeln und Minderheitsanteile bis zu 49 Prozent an Kleinanleger breit zu streuen. Finanzsenatorin Fugmann-Heesing (SPD) regte zudem an, mit den landeseigenen Wohnungsgesellschaften an die Börse zu gehen. Die ÖTV hält das Modell für „puren Etikettenschwindel“. ÖTV-Chef Lange erinnerte daran, daß diese Vermögenswerte aus den Steuergeldern der Bürger finanziert worden seien und folglich nicht noch einmal über Aktien von ihnen bezahlt werden sollten. Politiker hätten nur ein „Mandat auf Zeit“ und seien nicht Eigentümer des Vermögens. Sie dürften deshalb auch nicht beliebig damit verfahren. Zudem könne sich nur ein kleiner Teil der Bürger eine solche Geldanlage leisten. Das Aktien-Modell sei „ein weiterer Versuch der Verteilung des schon einmal steuerfinanzierten Vermögens von unten nach oben“. dpa

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