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Hamburger Hilfe für Kinder in Nicaragua

„In Nicaragua gibt es Kinder, die mit ihren Familien auf dem Müllberg leben, und dort Abfälle sammeln, um zu überleben“, erzählt Elisabeth Prosotowitz, Vorsitzende von „Helft Nicaraguas Kindern“. Seit zwölf Jahren betreut der Hamburger Verein Kinder in Nicaragua, hauptsächlich in Hamburgs Partnerstadt Léon. Nur aus Spenden werden die laufenden Kosten von Projekten für Straßenkinder gedeckt, eine Organisation für behinderte Kinder unterstützt und einmalige Anschaffungen für eine Neugeborenenabteilung eines Krankenhauses finanziert.

Elisabeth Prosotowitz freut sich über die ersten Erfolge: „In einer unserer Einrichtungen können Straßenkinder nun essen, zum Unterricht gehen und haben Bezugspersonen.“ Die Schüler, die dort unterrichtet werden, könnten sich – angesichts der Gebühren in staatlichen Schulen – eine Ausbildung nicht leisten.

Kontaktperson der engagierten HamburgerInnen ist der in Léon lebende Dr. Jürgen Steidiger, der „Helft Nicaraguas Kindern“ über aktuelle Entwicklungen informiert. Elisabeth Prosotowitz war selbst drei Jahre für den Deutschen Entwicklungsdienst in Nicaragua und kennt die Probleme in dem Land, das zu den ärmsten in Lateinamerika zählt. Von der im Oktober neugewählten konservativen Regierung erwartet die Sonderschullehererin nicht, „daß sie die Verantwortung für soziale Projekte übernimmt“. Humanitäre Hilfe aus Hamburg werde deshalb weiterhin dringend gebraucht. cha

Spendenkonto 1048/243057, Haspa (BLZ 200 505 50) oder 916/ 209, Postgiroamt (BLZ 200 100 20). Der Verein trifft sich jeden vierten Dienstag im Monat um 19 Uhr im Kulturhaus Eppendorf, Martinistraße 40.

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