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Rabatte nur für Händler

■ EU und USA streichen Zölle für Telekom- und Elektrogeräte

Washington/München (AP/ AFP) – Bis Ende Januar wollen Europäische Union und USA den gegenseitigen Handel mit Elektrogeräten von doppelten Zulassungsprozeduren befreien. Auch Zölle sollen fallen. Es geht um ein Handelsvolumen von 40 Milliarden Dollar. Dadurch dürften die Preise für Unternehmen und Verbraucher sinken, sagte US-Präsident Bill Clinton am Montag nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jacques Santer und dem amtierenden EU-Ratspräsidenten, dem irischen Regierungschef John Bruton. Auf dem WTO- Gipfel in Singapur hatten sich die beiden Blöcke grundsätzlich geeinigt, bis zum Jahr 2000 die Zölle für Produkte der Informationstechnik abzubauen. Nun scheint ein konkreter Zeitplan verabschiedet.

Der Zentralverband Elektrotechnik (ZVEI) in Frankfurt am Main erwartet von der Grundsatzeinigung keine spürbaren Kostenvorteile für die Kunden. Die Preise befänden sich ohnehin schon auf Talfahrt. Für die meisten Hersteller in Europa und den USA sei die Schmerzgrenze beim Verdienst erreicht. Daher werde sich die Preissenkungstendenz in den nächsten Jahren eher abflachen.

Durch die geplante Abschaffung der Zölle auf Produkte der Informationstechnologie kann Siemens nach eigenen Berechnungen bis zu 100 Millionen Mark jährlich einsparen. Allein der Zollabbau verspreche Kostensenkungen von 50 Millionen Mark, sagte Karl Leitenberger von der Zentralstelle Wirtschaftspolitik bei Siemens gestern. Zudem vereinfache die Vereinbarung die Verwaltung.

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