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Millionenschwindel mit „Pinkelgroschen“

Durch eine anonyme Anzeige sind nordrhein-westfälische Arbeitsämter den illegalen Geschäften eines bundesweit tätigen Reinigungsunternehmens auf die Spur gekommen. So beschäftigte das Unternehmen zahlreiche illegale Ausländer sowie Empfänger von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe – ohne Zahlung von Sozialabgaben. Die Firma argumentiert nun, die Klowärter seien keine Angestellten, sondern selbständige Subunternehmer, für die keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden müssen. Die WC-Pfleger lebten von dem Geld, das die Klobenutzer aufs Tellerchen warfen, das Dienstleistungsunternehmen erhielt vom jeweiligen Toilettenbetreiber einen Pauschalbetrag für die Klopflege. Darüber hinaus kassierte die Firma auch noch einen Teil der „Pinkelgroschen“ ab – und deklarierte dieses Geld kurzerhand als Spende. Schaden: fast vier Millionen Mark.Groschen: taz-Repro

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