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Krise der Maschinen

■ Drastischer Arbeitsplatzabbau im norddeutschen Maschinenbau

Im norddeutschen Maschinenbau verloren allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 9.500 Menschen ihren Arbeitsplatz. Wie die Landesgruppe des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gestern mitteilte, beschäftigt die Branche damit erstmals in den vier Bundesländern Schleswig-Hol-stein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen weniger als 100.000 Mitarbeiter. „Der Arbeitsplatzabbau wird in abgeschwächter Form weitergehen; in diesem Jahr gehen mindestens noch einmal 5.000 Arbeitsplätze verloren“, erklärte der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes, Wilfried Brune.

Der Abbau von Arbeitsplätzen ging – wie in anderen Branchen auch – mit einer stabilen Auftrags- und Geschäftslage einher. Nach den Daten des Verbands verbesserten sich die Auftragseingänge zwischen Januar und September um rund drei Prozent. Der Umsatz der Branche erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent, was im Gesamtjahr rund 24 Milliarden Mark ausmacht. Bundesweit stieg der Umsatz der Maschinenbauer dagegen um 3,2 Prozent.

VDMA-Chef Gustav Adolf Küchenmeister sieht deshalb keine Trendwende, wenn es um weitere Entlassungen geht. Seine Prognose aus Arbeitgebersicht: „Das zu erwartende Produktionswachstum wird nicht genügen, den durch überzogene Lohnrunden und politisch bedingte Investitionsverunsicherung mitbestimmten Beschäftigungsrückgang zu stoppen.“

Der im Vergleich zum Bund wesentlich höhere Personalabbau sei nicht zuletzt auf eine erhebliche Zahl von Konkursen zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung der VDMA-Landesgruppe. Zusätzlich sei die Kurzarbeit deutlich angestiegen. dpa

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