■ Am Rande: Überlebende sollen abgeschoben werden
Berlin (taz) – Die 110 Überlebenden der Schiffskatastrophe vom 25. Dezember 96 vor Malta sollen in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden. Dies teilte die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl gestern mit. Dies geschehe, damit die Betroffenen keinen Asylantrag in Griechenland stellen könnten. Von 465 Flüchtlingen aus Pakistan, Sri Lanka und Indien waren 290 im Mittelmeer ertrunken. An Bord eines Schiffes hatten sich 175 Überlebende nach Griechenland gerettet. 65 sind im Lande untergetaucht, 110 wurden bislang von den Behörden inhaftiert.
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