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Wirbel um Hochzeit von Holst und Segal

Der Termin stand schon fest, doch jetzt ist wieder alles offen: Die Eheschließung zwischen dem als „Heide-Mörder“ bekannten Thomas Holst (32) und seiner Ex-Therapeutin Tamar Segal (40) sollte kommenden Montag auf dem Standesamt in Henstedt-Ulzburg stattfinden. Doch sehr wahrscheinlich ist dies nicht mehr. Das AK Ochsenzoll, in dem der persönlichkeitsgestörte Holst einsitzt, will den „Ausgang“ zwecks Eheschließung nicht genehmigen. Da Segal, die ihrem künftigen Gatten bei der Flucht im September 1995 die Türen aufschloß, in Ochsenzoll jedoch Hausverbot hat, verweigert die Klinikleitung dort eine Trauung im angemessenen Rahmen.

Durch eine gezielte Indiskretion habe das AK Ochsenzoll Informationen an die Presse lanciert, heißt es aus dem Umfeld von Tamar Segal, um aus Sicherheitsgründen die Hochzeit boykottieren zu können. Genau das tut die Klinikleitung nun: Wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit könne im Interesse der Sicherheit nicht gestattet werden, Holst aus der Klinik zu lassen, teilte der zuständige Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK) mit. Dabei, so der künftige Trauzeuge, sei die Ehe grundgesetzlich geschützt. Daß Segal ihren Gatten in der forensischen Psychiatrie besucht, könne deshalb gar nicht verhindert werden. Doch der LBK hat bereits angekündigt, daß sich an dem Hausverbot für Segal auch nach einer Hochzeit nichts ändere. „Herr Holst ist ein dreifacher Frauenmörder, es besteht akut immer Fluchtgefahr, sie ist Fluchthelferin und ehemalige Mitarbeiterin des Hauses“, so LBK-Sprecher Siegmar Eligehausen. sim

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