: Freiheit am rechten Rand
Die Junge Freiheit, 1986 von rechten Studenten in Freiburg/Breisgau gegründet und seit 1995 in Berlin, gilt als Sammelbecken der Neuen Rechten. Der nordrhein- westfäliche Verfassungsschutz hat die Wochenzeitung gar als „rechtsextremistisch“ eingestuft – dagegen setzen sich die Herausgeber juristisch zur Wehr.
Bei ihrem Versuch, aus der rechten Schmuddelecke herauszukommen, ist die Zeitung publizistisch kaum vorangekommen. Zwar wurden Interviews mit Wolfgang Templin, mit ehemaligen Grünen, mit dem CSU-Landesabgeordneten Josef Göppel und anderen Konservativen ins Blatt gehievt, zugleich aber finden sich in fast jeder Ausgabe geschichtsrevisionistische Beiträge. Zu den eifrigsten Unterstützern gehört seit Jahren der CDU-Bundestagsabgeordnete und Hardliner Heinrich Lummer.
Der typische Leser der Wochenzeitung ist nach Angaben des Blattes männlich, 33 Jahre alt und verheiratet. 75 Prozent der Leser haben Abitur, 49 Prozent einen Hochschulabschluß. sev
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