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Kartoffeln statt Kamellen

Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) hat mehr „europäischen Gemeinsinn im Karneval“ gefordert. Die deutschen Narren sollten sich für die flächendeckende Einführung von Umzügen in der ganzen EU einsetzen und die jeweils im Überschuß anfallenden Agrarprodukte als Wurfmaterial unters Volk bringen, verlangte die ZMP. „Anstatt zahnschädigende Kamellen zu verteilen, ist aus aktuellem Anlaß beispielsweise die Verarbeitung des Rindfleischbergs der EU zu leckeren Frikadellen denkbar. Der Preisdruck am EU-Milchmarkt ließe sich durch die Verteilung von Käsebällchen mildern. Und das Überangebot an Speisekartoffeln könnte auf diesem Weg doch noch beim Verbraucher landen anstatt im Futtertrog.“ Die ZMP schlug vor, in diesem Sinne entsprechende Umzüge beispielsweise in Griechenland zur Aprikosenzeit oder in Italien während der Pfirsichernte zu veranstalten.Abb.: taz-Archiv

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