■ Lademanns Auftrag: Einigkeit über Märkte
Mit IMAGE soll der Wildwuchs von Großmärkten, Einkaufszentren und Möbelhäusern in Orten und auf der grünen Wiese begrenzt werden. Image ist die Abkürzung für „Interkommunale Moderierung von Ansiedlungsvorhaben des großflächigen Einzelhandels“. Der Kommunalverbund Niedersachsen-Bremen in Delmenhorst, in dem 32 Städte und Gemeinden zusammenarbeiten, hat den Auftrag an das Hamburger Consulting-Büro GWH Dr. Lademann & Partner vergeben. Das Bundesbauministerium fördert dieses Modellvorhaben.
In einem ersten Schritt haben die Lademann Mitarbeiter eine großflächige Bestandsanalyse des regionalen Einzelhandels gemacht. Die Ergebnisse werden im März den Vertretern des Kommunalverbundes bekannt gemacht. Ziel ist nach Angaben des Geschäftsführers des Kommunalverbundes, Martin Rohmann, eine freiwillige Selbstbeschränkung der einzelnen Gemeinden. Denn bisher sei eine abgestimmte Raumordnungspolitik durch die vielen Verwaltungsgrenzen erschwert worden.
Schon seit zweieinhalb Jahren informieren sich die Mitglieder des Verbundes gegenseitig über laufende Großmarktprojekte in der Region. Jetzt soll ein Moderationsverfahren entwickelt werden, um die verschiedenen Planungen abzustimmen und die jeweiligen Interessen abzuwägen. Zu diesem Zweck wird ein fünfköpfiger ständiger Ausschuß gebildet, der vertraulich marktanalytische und städtebauliche Kriterien an die angemeldeten Projekte anlegt. Gibt es Dissens, wird die Arbeitsgruppe „Großmärkte“ des Kommunalverbundes eingeschaltet. Der Vorstand gibt dann eine endgültige Stellungnahme ab. jof
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