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Tatverdächtiger gesteht

■ Dolgenbrodt: Elektromeister legt Geständnis ab. Von der Haft verschont

Frankfurt/Oder (dpa) – Im Fall des Brandanschlags auf das Asylbewerberheim von Dolgenbrodt im Jahr 1992 ist ein weiterer Tatverdächtiger von der Haft verschont worden. Der Elektromeister habe ein Geständnis abgelegt, sagte die ermittelnde Staatsanwältin Petra Marx gestern in Frankfurt/Oder. Damit sei die Verdunklungsgefahr ausgeräumt. Der 48jährige, der auch der Gemeindevertretung des Ortes angehört, sei nach einem Haftprüfungstermin am Vortag gegen strenge Auflagen aus der Haft entlassen worden.

Noch in dieser Woche sollen nach Angaben der Staatsanwältin zwei Frauen aus Dolgenbrodt als Beschuldigte gehört werden. Die Staatsanwaltschaft habe gegen die Frau des Blumenhändlers sowie die Frau des Heizers getrennte Ermittlungsverfahren eingeleitet, sagte Marx. Ihnen würden Meineid beziehungsweise falsche uneidliche Aussage vorgeworfen.

Gegen mutmaßliche Anstifter des Brandanschlags sind in den vergangenen Tagen insgesamt vier Haftbefehle ergangen. Drei Beschuldigte wurden inzwischen gegen Auflagen von der Haft verschont, die Haftbefehle aber nicht aufgehoben. Ein Einwohner sitzt in Untersuchungshaft. Den Männern wird vorgeworfen, den Brandstifter bei der Vorbereitung der Tat unterstützt oder für ihn Geld gesammelt zu haben.

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