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Freies Sprechen führt zu Unfällen

Berlin (dpa/bb/taz) – Telefonieren im Auto erhöht das Unfallrisiko im selben Maß wie ein Alkoholspiegel hart an der 0,8-Promille-Grenze. Zu diesem kaum überraschenden Ergebnis kommt eine kanadische Studie, die der Fußgängerschutzverein (FUSS) jetzt in Berlin vorstellte. Danach ist nicht nur die reine Telefonierzeit mit Unfallgefahren verbunden. Auch fünf Minuten nach Gesprächsende bestehe noch ein fünffaches Risiko, mangels Aufmerksamkeit in einen Unfall verwickelt zu werden. Erst etwa 20 Minuten nach dem Gespräch gehe das Risiko wieder zurück, hieß es. Die Studie tritt auch der Annahme entgegen, wonach das Telefonieren mit Freisprechgeräten am Steuer ungefährlicher als Gespräche an Handgerättypen seien. Laut FUSS kommt die Studie zu dem Ergebnis, daß Freisprechgeräte mit dem Risikofaktor 5,9 deutlich gefährlicher als Handgerättypen seien, bei denen das Risiko das 3,9fache der normalen Unfallgefährdung im Straßenverkehr betrage.

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