: Castor ohne Bundeswehr
■ Heute letztes Informationstreffen
In der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg werden keine Castoren geparkt werden. Um solche Gerüchte zu dementieren, die sich um den bevorstehenden Transport von sechs Castor-Atombehältern nach Gorleben kräuseln, teilte die Bezirksregierung Lüneburg gestern mit: „Die Bundeswehr ist nicht an der Durchführung der Castor-Transporte beteiligt.“ Weder die Kaserne noch Bundeswehrhubschrauber würden für den Atomtransport gebraucht.
Nicht nur sechs Castoren kommen ins Wendland, tausend HamburgerInnen auch, mindestens. Ein letztes Informationstreffen findet heute um 19 Uhr im Curiohaus in der Rothenbaumchaussee statt. Rechtsanwalt Dieter Magsam redet über Juristisches zum Demonstrationsverbot reden. Hartmut Liebermann aus dem nordrhein-westfälischen Ahaus berichtet, warum es dort zwar auch ein Zwischenlager, aber wenig Widerstand gibt. Kulturbeiträge reichern das Programm an. Überdies wird das Camp für im Wendland bislang obdachlose HamburgerInnen in Quickborn vorgestellt.
Wer noch ohne Fahrgelegenheit ist oder eine solche zu vergeben hat, sollte sich Montag, 3. März, und Dienstag, 4. März, um 15, 17 oder 20 Uhr am Sternschanzenbahnhof einfinden, um Fahrgemeinschaften zu organisieren. Für alle, die traurig zurückbleiben, gibt's ein Trostpflaster: Am Montag, 3. März, beginnt um 17.30 Uhr eine Demonstration an der Moorweide (Dammtor) in Richtung HEW-Kundenzentrum, Innenstadt.
Ulrike Winkelmann
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