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Pyramide pleite – Appell an UNO

Nach der Pleite einer makedonischen Anlagegesellschaft befürchtet die Regierung in Skopje, daß auch in Makedonien Unruhen wie im benachbarten Albanien entstehen könnten. Der makedonische Präsident Tito Petkovski kündigte an, das Parlament werde sich heute auf einer Sondersitzung mit dem Zusammenbruch der Anlagegesellschaft TAT befassen. Nach amtlichen Schätzungen wurden durch diese Pleite in der südmakedonischen Stadt Bitola 30.000 Sparer geschädigt. Die Verluste wurden amtlich auf umgerechnet 100 Millionen Mark geschätzt, inoffiziell jedoch auf 300 Millionen. Die Chefin der Pyramide, Sonja Nikolovska, wurde inzwischen festgenommen.

Die Regierung forderte am Montag die UNO in einem Dringlichkeitsantrag auf, die geplante Verringerung des Blauhelmkontingents auf ihrem Territorium auszusetzen. In dem Schreiben verweist sie auf die „Verschärfung der Krise“ in Albanien. Die Verringerung der UN-Einheiten und die geplante Räumung von Beobachtungsposten entlang der Grenze zu Albanien komme zum „ungünstigsten Zeitpunkt“, beklagte der makedonische Außenminister Ljubomir Frckoski. (AFP)

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