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Behörde verbietet Pille mit Federn

Göttingen (dpa/taz) – Die „Antibabypille“ für Stadttauben darf in Göttingen nicht mehr verfüttert werden. Das geht aus einem am Dienstag bekanntgewordenen Schreiben der Oberen Naturschutzbehörde der Bezirksregierung Braunschweig hervor. Sie ordnet darin den sofortigen Stopp der Aktion an. Die Behörde befürchtet, daß ein Wanderfalkenpaar, das sich auf dem Göttinger Jakobi-Kirchturm eingerichtet hat, durch die Taubenhormone unfruchtbar werden könnte. Zur Zeit brütet das Jakobi-Pärchen zwar, doch könnte es das letzte Mal gewesen sein: Die geschützten Wanderfalken verzehren zum Frühstück, Mittag- und Abendessen vorzugsweise Göttinger Tauben. Die Taubenpille wird im Rahmen eines Versuchs der Tierärztlichen Hochschule in Hannover in Göttingen und anderen niedersächsischen Städten verfüttert. Damit soll die Vermehrung der Ratten der Lüfte gebremst werden.

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