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Chemie-Spitzenjahrgang

■ BASF: höhere Gewinne, mehr Dividende und weniger Arbeitsplätze

Ludwigshafen (dpa) – Der Chemieriese BASF hat sich nach dem Spitzenjahr 1996 auch für das laufende Jahr neue Rekordmarken gesetzt. Der Konzernumsatz soll um 6 Prozent auf 50 Milliarden Mark wachsen, der Gewinn in gleichem Ausmaß steigen. Die Anteilseigner sollen „Freude an ihrer BASF-Aktie haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Strube gestern. Er deutete eine erneute Dividendenerhöhung für 1997 an. Schon 1996 war die Ausschüttung mit 1,70 Mark pro Aktie, deren Wert gestern auf 61,65 Mark stieg, die höchste der Unternehmensgeschichte.

Bereits im ersten Quartal 1997 sei es zu einem zweistelligen Umsatzplus gekommen, sagte Strube. BASF setzt künftig vor allem auf Asien. Bislang wurden dort schon 3,7 Milliarden Mark investiert; in den kommenden fünf Jahren sind zusammen mit Partnern weitere 10 bis 12 Milliarden Mark vorgesehen, besonders für China.

Bei einem Konzernumsatz im Jahr 1996 von 48,8 Milliarden Mark (1995: 46,2 Milliarden) konnte der Gewinn vor Steuern mit 4,4 (1995: 4,1) Milliarden Mark auf eine neue Rekordmarke geschraubt werden. Davon haben die Beschäftigten wenig. In Deutschland ging die Zahl der Mitarbeiter um 2.648 auf 61.067 zurück. Seit 1990 wurden bei BASF rund 30.000 Stellen abgebaut.

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