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Her mit dem St.-Pauli-Aufsichtsratsposten!

Sonntag morgen, Katerstimmung nach dem blamablen Düsseldorf-Spiel. Holger Scharf, Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft Interessierter MitgliederInnen im FC St. Pauli“(AGiM), ist dennoch bereit. Der taz erklärt der 40jährige, der die neue Satzung mitentworfen hat, weshalb er gemeinsam mit Dr. Heinz Brauner, ebenfalls AGiMist, für die Aufsichtsratswahl im Juni kandidieren will.

taz: Was wollt ihr im Falle eurer Wahl bewirken?

Holger Scharf: Der Verein soll größere Transparenz bekommen und wieder von „unten nach oben“leben. Durch eine größere Vielfalt an Meinungen soll der Vereinsführung geholfen werden. Ebenso liegt uns eine wesentlich effektivere Unterstützung des Amateurbereichs am Herzen.

Wie seht ihr die Arbeit der Vereinsführung?

Für viele ist überhaupt nicht nachvollziehbar, was im Verein abläuft. Niemand weiß so genau, was hinter den Türen unserer Container geschieht. Das kreative Potential der Fans wird überhaupt nicht genutzt.

Präsident Heinz Weisener wird von mehr Einfluß- und Kontrollmöglichkeiten kaum begeistert sein.

„Papa Heinz“muß sich darauf einstellen, daß er seine Entscheidungen künftig mit einem Gremium abstimmen muß. Dabei wollen wir keinesfalls Verhinderungspolitik betreiben, sondern Arbeit leisten, die den Verein nach vorne bringt. Wir sehen uns als kritische Begleiter des Vorstands und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Was würdet ihr bei einer Rücktrittsdrohung des Präsidenten machen?

Wir sind sicher, daß er nicht zu „Uwe-Seeler-Methoden“greift. Fragen: Andrea Svajger

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