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Mehr Arbeitslose, mehr ABM

Die Erwerbslosigkeit steigt – auch wenn sich die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg im März aus jahreszeitbedingten Gründen leicht verringerte und nun bei 92.115 liegt. Damit, so erklärte Karl-Heinz Kleemann vom Hamburger Arbeitsamt gestern, seien 11,4 Prozent aller erwerbstätigen HamburgerInnen zur Zeit erwerbslos. Im März 1996 waren noch 84.900 Männer und Frauen ohne bezahlte Arbeit.

Vor allem der Anteil der Langzeitarbeitslosen nahm in den vergangenen drei Jahren zu. Zugleich bleiben immer mehr Frauen als Männer über einen längeren Zeitraum ohne Arbeit. Gravierend hoch ist auch die Erwerbslosigkeit älterer ArbeitnehmerInnen. Waren im März 1995 noch 13.023 Erwerbslose älter als 50 Jahre, so sind es heute 16.632. Rund ein Fünftel derjenigen, die seit einem Jahr und länger arbeitslos gemeldet sind, sind ausländische ArbeitnehmerInnen.

Rückläufig sind parallel dazu auch die Stellenangebote, die im Hamburger Arbeitsamt einlaufen. Und aufgrund der regierungsamtlich verordneten Sparmaßnahmen gehen auch die vom Arbeitsamt geförderten Fortbildungs-, Umschulungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) zurück. Arbeiteten im März 1995 noch 2735 Menschen in AB-Maßnahmen, so sind es heute noch 2387.

Nur eine positive Nachricht konnte Arbeitsämtler Karl-Heinz Kleemann vermelden: Für das zweite Quartal 1997 sind Hamburgs Arbeitsamt noch einmal 18,7 Millionen Mark für ABM bewilligt worden. „Das versetzt uns in die Lage, jetzt kräftig neue AB-Maßnahmen zu bewilligen.“ flo

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