■ Querbild: Stirb langsam III
Der dritte Film mit Bruce Willis in der Rolle des Cops John McClane ist eine würdige Fortsetzung der ersten beiden Stirb langsam-Folgen, nicht mehr, nicht weniger. Allerdings mit einigen nicht unerheblichen Verschiebungen: Statt in der Enge eines genau begrenzten Schauplatzes (erster Teil: Hochhaus, zweiter Teil: Flughafen) breitet sich hier die Handlung über eine ganze Stadt aus (New York). Mit Samuel L. Jackson (Pulp Fiction, Kiss of Death) wurde Willis ein mehr als ebenbürtiger Partner zur Seite gestellt (lustig vor allem, wie sich der Weiße und der Schwarze gegenseitig Rassismus vorwerfen). Und die Bösen sehen aus wie aus dem deutschen Lebensborn und benehmen sich auch so zackig, allen voran Jeremy Irons als „Superverbrecher“ (PR-Mappe) Simon Gruber. Bleibt nur noch, ein Rätsel aus dem Film weiterzuerzählen: Sie haben einen Dreiliter- und einen Fünfliterkanister, beliebig viel Wasser, und Sie dürfen so oft hin- und herfüllen, einfüllen und ausgießen, wie Sie wollen. Und wie kriegen Sie jetzt genau vier Liter Wasser in den Fünfliterkanister? Na, ist das heute Ihr Tag? Hätte John McClane es nicht gewußt, er wäre in die Luft geflogen. drk
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