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Wolken über Westeuropa

■ IWF stellt Konjunkturprognose vor

Washington/Berlin (AP/taz) – Zum Auftakt der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank hat der IWF gestern eine optimistische Prognose für die Weltwirtschaft abgegeben: Nach vier Prozent plus im vergangenen Jahr rechnet der IWF in seinem Weltwirtschaftsausblick für 1997 und 1998 mit einem weltweiten Wachstum von jährlich 4,5 Prozent. Die Entwicklungsländer werden dank des Aufschwungs, vor allem in Lateinamerika, wie schon 1996 ein Plus von 6,5 Prozent erreichen.

Lokomotive der Weltwirtschaft bleiben die USA. Rußland und die anderen Exsowjetrepubliken würden 1997 erstmals die Trendwende zu einem moderaten Wachstum schaffen.

Die Vorhersage für Westeuropa ist jedoch düster. Weder das erwartete Wirtschaftswachstum noch Reformen des Arbeitsmarktes ließen einen deutlichen Rückgang der Erwerbslosigkeit erwarten. Dies mache es für einige EU-Staaten schwer, die Kriterien für die Währungsunion zu erfüllen. Eine Verschiebung des Euros könnte allerdings zu Turbulenzen auf den Finanzmärkten führen.

Für Deutschland sagt der IWF ein Haushaltsdefizit von 3,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts voraus, 0,1 Prozent mehr als das Frühjahrsgutachten der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute.

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