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Koffer packen für die Zukunft

Standen um die Jahrhundertwende Arbeitslose beisammen, galt das als Verführung zum Müßiggang und als Grund, sie der Straße zu verweisen. Die jetzt vom Museum der Arbeit eröffnete Ausstellung „Suche Arbeit – Brauche Zukunft“jedoch will Arbeitslosen Mut machen. „Erwerbslosigkeit ist privatisiert, eine allein zu tragende Last; sie sichtbar zu machen, ist Ziel der Ausstellung“, sagt Projektleiter Gordon Uhlmann.

Da die Zukunft der Arbeit nur von vielen zu gestalten sei, wurden bereits in die Ausstellungsplanung viele Menschen einbezogen: Sie schickten „Zukunfts-Faxe“mit Texten, Collagen, Fotos oder gestalteten „Zukunfts-Koffern“– vollgepackt mit allem, was man für eine wünschenswerte Zukunft braucht. Auch jetzt werden die BesucherInnen aufgefordert, Faxe zu schicken, Koffer mitzubringen oder auch historische Gegenstände – schließlich findet die Ausstellung in einem ehemaligen Arbeitsamt von 1927 statt (siehe Foto). ee

Geöffnet bis 10. 7., Di-So 10-17, Do bis 19 Uhr, Kieler Straße 39. Gesonderte Veranstaltungen zu erfragen unter:

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