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Gemeinsam wieder wohnen

Als Büro- oder Ladenfläche wären die Räume wirklich nicht mehr brauchbar, befand die SAGA. Zu renovierungsbedürftig waren die sechs Zimmer im Erdgeschoß der Behringstraße 86. Gestern aber hat OASE, die Selbsthilfegruppe der Wohnungslosen in Hamburg, darin ihre fünfte Wohngemeinschaft für bisher Obdachlose eröffnet – nach etlichen Wochen Tapezieren, Fliesenlegen und Putzen.

Drei Frauen und vier Männer wohnen nun in den sechs Zimmern, teilen sich die Küche und zwei Bäder. Die Möbel stammen aus Haushaltsauflösungen. Die Wohngemeinschaft biete eine Chance, vom Einzelgängertum wieder wegzukommen, sagt OASE-Mitarbeiter Manfred. Unter den sieben BewohnerInnen der Behringstraßen-WG sind drei Paare, ein Mann lebt allein.

„Die Wohnung ist ein Glücksfall für uns“, sagt Manfred. Denn der Mietvertrag zwischen der Selbsthilfegruppe und der SAGA läuft 12 Jahre – und länger als in allen anderen OASE-WGs. In dieser Zeit werden die MieterInnen viermal wechseln, länger als drei Jahre soll nämlich niemand in den Wohngemeinschaften bleiben.

juw / Foto: Henning Scholz

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