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Umweltengel für AKWs

■ HEW stolz auf ihre erste Öko-Bilanz

Im ersten Umweltbericht der Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) steht die Atomenergie ganz vorne. „Rund acht Millionen Tonnen“des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) würden die vier AKWs rings um Hamburg dem Klima ersparen, sagte gestern Konzern-Chef Manfred Timm bei der Vorstellung des Berichtes. Derzeit pusten alle HEW-Kraftwerke zusammen rund 3 Millionen Tonnen des Gases in die Luft.

In die C02-Bilanz gingen allerdings nur die Emissionen aus dem laufenden Betrieb ein. Die Abgase, die beim Bau und Abriß der Kraftwerke sowie bei der Entsorgung des Atommülls anfallen, wurden nicht berücksichtigt. Gerade bei AKWs aber entstehen hier große Abgasmengen.

In den vergangenen zehn Jahren haben die HEW nach eigenen Angaben 1,5 Milliarden Mark für Umweltschutzmaßnahmen ausgegeben. Ein Großteil der Investitionen war durch schärfere Umweltgesetze nötig geworden. Vor allem durch bessere Filtertechniken wurde die Menge an Staub, Schwefeloxid und Stickoxiden um 90 Prozent reduziert. Dadurch fallen jährlich 140.000 Tonnen Asche, Schlacke, Gips und Schlämme an – laut Timm „hochwertige Produkte, die uneingeschränkt in der Baustoffindustrie eingesetzt werden können“.

Die HEW stellen jährlich rund 20 Millionen Mark für Energiesparmaßnahmen sowie für regenerative Energien zur Verfügung. Zum Vergleich: Das Unternehmen erwirtschaftete 1995 einen Gewinn vor Steuern von 295 Millionen.

Achim Fischer

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